Walter momper
Walter Momper (* 21. Februar 1945 in Sulingen) ist ein deutscher Politiker (SPD) und ein Politikwissenschaftler. In den Jahren 1989-1991 war er der elfte Regierende Bürgermeister von Berlin.
Die Schulzeit verbrachte Momper in Bremen. Nach dem Abitur 1964 begann er ein Studium der Politischen Wissenschaften, Geschichte und der Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, in München und an der Freien Universität Berlin (FU Berlin), welches er 1969 als Diplom-Politologe beendete.
Seit 1967 ist Momper Mitglied der SPD. Von 1986 bis 1992 war er Landesvorsitzender der SPD in Berlin. Von 1988 bis 1993 war er außerdem Mitglied im SPD-Bundesvorstand.
Am 16. März 1989 wurde Momper zum Regierenden Bürgermeister von Berlin gewählt. Er konnte sich auf eine Rot-Grüne Koalition zwischen SPD und Alternativer Liste (AL) (dem damaligen Berliner Äquivalent der Grünen) stützen. Aufsehen erregte die Bildung seines Senats: Zum ersten Mal in Deutschland gehörten einer Landesregierung mehr Frauen als Männer an (8 zu 6).
In die Amtszeit Mompers fiel die für die Stadt Berlin dramatische Zeit der Wende und der Wiedervereinigung. In der Nacht vom Donnerstag, dem 9. November, zum 10. November 1989 fiel die Berliner Mauer - ein Ereignis, über dessen Vorbereitung seitens der DDR-Regierung Momper nach eigenen Angaben seit dem 29. Oktober 1989 aus einem Gespräch mit Ost-Berlins SED-Chef Günter Schabowski und Ost-Berlins Oberbürgermeister Erhard Krack informiert war und seinerseits entsprechende Vorbereitungen traf.
Mompers Satz „Berlin, nun freue dich“ ging um die Welt. Momper wurde in dieser Zeit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Die Grundlage für das Zusammenwachsen der beiden Stadthälften und Berlins mit dem Umland wurde am 12. Dezember 1989 gelegt: Bei einem Treffen Mompers mit DDR-Ministerpräsident Hans Modrow wurde als erstes grenzüberschreitende Gremium der provisorische Regionalausschuss gegründet.
Als Regierender