Epochen
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(ca. 500 - 1180)
I. Begriff
Zeit zwischen Antike und der Neuzeit.
II. Weltbild
Weltbild → von Kirche + Bibel geprägt
Gott ist der Erschaffer der Welt, der Natur und des Menschen und lenkt diese
Die Vertreibung aus dem Paradies → Beginn der Geschichte
Der einzelne Mensch ist Bestandteil der Ordnung, er fühlt sich als Teil der Gesellschaft, nicht als Individuum.
III. Historischer Hintergrund
Die Völkerwanderung + der Zerfall des Römischen Reiches = Beginn des Mittelalters Macht: Adlige, Lehnsherren, Kirche
Gesellschaft → Adel (den Karolingern, den Ottonen und den Saliern), Klerus und Bauern
Karl der Große (768-814) → wurde 800 zum ersten Kaiser vom Papst gekrönt
Zerfall des Karolingerreich nach seinem Tod
Ottonen (900-1024) übernehmen nun das Heilige Römische Reich
Das Ottonengeschlecht erlosch, als des nach dem Tode Heinrich II. keine männlichen Nachfolger mehr gab
Macht auf Konrad II., einem Salier, übertragen. Regierung: 1024-1125
1. Die frühmittelalterliche Dichtung
Die Germanen brachten bei ihrer Völkerwanderung eine eigene Literatur mit → das Hildebrandslied (germanische Heldenlied in althochdeutscher Sprache) und die Merseburger Zaubersprüche.
Karl dem Großen → christianisiert die Germanen Geistlichen müssen ihnen die christliche Literatur nahebringen
1.3 Frühmittelhochdeutsche Literatur (1060-1120)
Die Paraphrase des Hohen Liedes (um 1060) von Williram von Ebersberg markiert den Beginn der mittelhochdeutschen Dichtung. Darin deutete Williram das Verhältnis Braut - Bräutigam auf das Verhältnis Kirche - Gott um.
Das über den Kölner Erzbisch Anno verfasste Annolied (ca. 1080) ist das erste biographische Werk der deutschen Sprache. Im Annolied wird Anno als Heiliger dargestellt, der gegen die zerstörerischen Folgen weltlicher Taten im Sinne der weltverneinenden Haltung der kluniazensischen Reform wirkt. Das Werk beginnt aber mit einer Abhandlung der Menschheitsgeschichte bis