Le rolle de la femme en rda
Frauen- und Männerbilder in der DDR
Auf Grund der Kriegstoten und Gefangennahmen in Folge des 2. Weltkrieges bestand in der damaligen SBZ im Jahr 1945 ein demografischer Frauenüberschuss von 57,5%. von daher mussten Frauen arbeiten gehen um den Aufbau der SBZ zu sichern. Sie genossen allerdings einen besonderen Schutz im Arbeitsprozess, sowie den staatlichen Schutz von Mutterschaft. Ferner sollten Mann und Frau die gemeinsame Verantwortung für die Erziehung der Kinder tragen. Basiert auf den Theorien von Marx, Engels und Bebel, wurde in der DDR die Nichterwerbstätigkeit der Frau als Hauptfaktor für ihre Unterdrückung gewertet und damit ihre Einbeziehung in den Erwerbsprozess begründet. Häusliche Arbeit galt quasi als „unproduktive“ (unbezahlte) Arbeit, also „Nicht- Arbeit“.
Um Frauen zur Berufstätigkeit zu motivieren, gab es Anreize sowie moralischen und ökonomischen Druck. Zu den Anreizen zählte die Öffnung fast aller Berufszweige für Frauen, die gesetzliche Festschreibung der gleichen Bezahlung der Geschlechter für gleiche Arbeit, Frauenqualifizierungsmaßnahmen, die Schaffung von Kinderkrippen-, Kindergarten- und Hortplätzen, die Einrichtung von Dienstleistungszentren sowie eine Reihe von anderen sozialen Vergünstigungen für Mütter. Der ökonomische Druck beruhte auf der Tatsache, dass auf Grund der Gehaltsstruktur der DDR eine Familie in der Regel darauf angewiesen war, dass beide Partner berufstätig waren, um einen ausreichenden wirtschaftlichen Lebensstandard erreichen zu können, während der moralische Druck in der staatlichen Propagierung und der gesetzlichen Festschreibung der „Pflicht zur Arbeit“ begründet lag.
So wurden in den 50er Jahren verstärkt Frauen für die Arbeitswelt geworben, was als „Aufbruch in eine neue Gesellschaft“ gelten sollte. Allerdings waren für die sich im Wiederaufbau befindende Wirtschaft der DDR Frauen als Arbeitskräfte unentbehrlich, da viele Bürgerinnen in