Vom Reiz Des Deutschen

einem anderen Mann ausgehalten wird.
Eltern wollen ihn in Handelsgeschäften fortschicken, er will mit Mariane fort und aufs Theater, findet einen Zettel von ihrem Liebhaber (Tuch) und wähnt sich verraten.
Anfangs beflissener Kaufmann, bleibt aber fern vom Elternhaus doch wieder beim Theather hängen. Er lernt Philine und Laertes kennen (Schauspieler), kauft Mignon (ein Mädchen, das nur Männerkleider trägt und Wilhelm in der Folge jeden Wunsch von den Augen abliest) dem Leiter einer Schauspieltruppe ab

endete der Glaube an weltliche Utopien. Viele Autoren, Wissenschaftler und Soziologen sprechen seit einiger Zeit von der Epoche der 'Postmoderne'. Wie bei jedem Epochenwandel lässt sich auch hier kein genaues Datum herauskristallisieren (der Wandel vom Mittelalter zur Moderne dauerte mindestens zwei Jahrhunderte). Vereinfacht heißt es bei T. Künkler: „War das Mittelalter vergangenheitsorientiert, die Moderne zukunftsorientiert, so herrscht in der Postmoderne die Gegenwartsorientierung vor. Der Fokus

Haupteinsatz gewordene Moderne scheint trotzdem auch heute noch schwer fassbar. Die oft zum Mythos hochstilisierte, doch zugleich immer bekämpfte moderne Haltung spielt sich trotz ihrer inneren Widersprüche, trotz ihrer ideologischen Zweideutigkeit, trotz der vom Kritiker empfundenen Schwierigkeit, ihre sachlichen Identifikationskriterien zu erfinden, und auch trotz der Postmoderne als etwas Absolutes auf. In ihrer Vielgestaltigkeit hat sie schon auch vor dem XIX. Jahrhundert, in dem sie als der hervorragende