Biologie
Im Wesentlichen handelt es sich um krautige Pflanzen, meist mehrjährige Pflanzen, auch baumförmige Lebensformen wie Palmen gehören dazu. Im Samen wird im Embryo typischerweise nur ein Keimblatt angelegt, woraus sich der Name ableitet, der sich im Griechischen aus monos für „einzig“ und kotyledon für „Keimblatt“ zusammensetzt. Die Keimwurzel verkümmert sehr schnell, stattdessen kommt es zur Bildung von seitlichen sprossbürtigen Wurzeln. Meist fehlt die Hauptwurzel; man spricht daher von einem homorhizen Wurzelsystem. Wurzelsysteme mit Hauptwurzel werden als allorhiz bezeichnet und kommen meist bei den anderen Bedecktsamern vor. Leitbündel sind im gesamten Querschnitt des Stängels (Sprossachse) vorhanden und kulminieren nicht in konzentrischen Parallelordnungen, was man als Ataktostele bezeichnet. Meist verzweigen sich die Stängel nicht. Monokotyle haben geschlossene Leitbündel, d.h. Phloem und Xylem sind nicht durch ein Meristem getrennt, daher ist kein sekundäres Dickenwachstum nach den Mechanismen, wie man sie von Zweikeimblättrigen oder Gymnospermen kennt möglich.
Die üblicherweise parallelnervigen Laubblätter haben meist keinen Blattstiel (Ausnahmen z.B. bei den Zingiberaceae, oder den Maiglöckchengewächsen). Blattnerven kommen sehr selten fieder-, netz- oder handartig strukturiert vor (z.B. bei der Einbeere oder bei Taro (Colocasia)). Es kommt in der Regel nicht zu einer Aufteilung des Blattes (zusammengesetztes Blatt).
Oft ist die Blütenhülle nicht in Kelch (Kalyx) und Krone (Corolla) unterteilt und wird als Perigon bezeichnet. Bei einigen Taxa sind die Blütenhüllblätter der zwei Blütenblattkreise verschieden geformt. Die Blüte ist dreizählig: zweimal drei gleichartig aussehende Blütenhüllblätter (Tepalen) (oder je drei Sepalen (Kelchblätter) und Petalen (Kronblätter)), zweimal drei Staubblätter und drei Fruchtblätter.
Merkmale [Bearbeiten]
Das namensgebende Merkmal ist die Zweizahl der Keimblätter, die bis auf