Die atmosphäre der spannung in lemming
Seminar für Filmwissenschaft
PS Einführung in die Filmanalyse
Judith Keilbach
WiSe 2006/07
Die Atmosphäre der Spannung in Lemming
Inhaltsverzeichnis
1) Einleitung S. 3
2) Mise–en–Scène : Raum, Licht, Farbe S. 3
3) Kamera S. 6
4) Schnitt S. 10
5) Ton S. 12
6) Schlussbetrachtung S. 14
7) Filmografie S. 16
8) Literaturverzeichnis S. 16
1) Einleitung
Dominik Molls Film Lemming besticht vor allem durch eine unterschwellige Spannung, eine unheilvolle Vorahnung seitens des Zuschauers, die sich gleich zu Anfang des Films einstellt und bis zu seinem Ende bestehen bleibt. Lemming ist ein leiser Film, der seine Spannung eher über die filmischen Mittel als über eine aktionsreiche Handlung aufbaut.
Diese Hausarbeit soll daher untersuchen wie der Film im Détail vorgeht um diese Spannung zu erzeugen.
Die Mise-en-Scène ist hier der erste Untersuchungspunkt: die Analyse konzentriert sich auf die Aspekte Raum, Farbe und Licht; also darauf was vor dem eigentlichen Drehen des Films geschiet.
Danach geht die Untersuchung über zu den kameratechnischen Mitteln, und erkundet so wie die Mise-en-Scène von der Kamera verwendet wird und wie diese die Handlung steuert.
Danach widmet sich die Arbeit den zwei wichtigsten Aspekten der Postproduktion: dem Schnitt und dem Ton.
Der für die Analyse ausgesuchte Filmausschnitt ist das zehnte Kapitel des Films. Es beginnt bei 01:00:27 und endet bei 01:08:28.
Um den Ausschnitt in einen Kontext setzen zu können hier ein Abriss der kurz vorher geschehenen Ereignisse:
Der Protagonist Alain Getty ist mit seinem Chef Richard Pollock unterwegs nach Biarritz zu einem Geschäftstreffen. Pollocks Frau Alice hatte sich kurze Zeit vorher im Haus der Gettys umgebracht und Alain erzählt Pollock auf der Fahrt nach Biarritz, dass Alice ihn zuvor in der Firma aufgesucht hatte um ihn zu verführen, jedoch von ihm