In der Sache J. Robert Oppenheimer von Heinar Kipphardt

I.Der Autor

A. Sein Leben

Heinrich Mauritus Kipphardt wurde am 8. Maï 1922 geboren in Schlesien und starb am 18. November 1982 in München.

In seiner Kindheit wurde er als rauflustig und unbändig beschrieben.
Sein Vater, der als überzeugter Marxist galt, wurde am 27. Februar 1933 verhaftet und wurde erst 1937 frei, mit der Auflage, Schlesien zu verlassen. Die Familie zieht also ins Rheinland. Aber der Vater wurde 1943 von der Gestapo in Schutzhaft genommen und an die Front geschickt.
1940 macht Heinrich das Abitur. Später jongliert er zwischen seinem Medizinstudium, seinem Kriegsdienst und seinem Privatleben bis 1950.
Schon in den Kriegsjahren interessiert sich Kipphardt mehr und mehr für Geschichte, Literatur und Philosophie in der Auseinandersetzung mit dem grauenvollen Zeitgeschehen. Er beginnt Gedichte zu schreiben. 1950, als Kipphardt nach Ostberlin geht und eine Stelle im Krankenhaus la Charité annimmt, erscheint seine erste literarische Veröffentlichung in der Berliner Kulturzeitschrift "Der Aufbau". Mit dem Titel "Mitten in diesem Jahrhundert". In jenem Jahr bekommt er einen Vertrag am Deutschen Theater Berlin, zunächst als Redakteur dann als Dramaturg und später als Chefdramaturg. Für das Schauspiel Shakespeare dringend gesucht, das in einer Zeit der Selbstkritik der SED nach dem 17. Juni 1953 inszeniert wird, erhält er den Nationalpreis der DDR III. Klasse.
1958 kündigt Kipphardt seinen Vertrag am Deutschen Theater. Er findet einen Buchverlag für seine Veröffentlichungen und schließt einen Lektorenvertrag mit Bertelsmann für die Einrichtung von Theaterstücken für das Fernsehen. 1961 zieht die Familie nach München. Kipphardt lernt 1962 Pia-Maria Pavel kennen, mit der er bis zu seinem Tod zusammenlebt.

B. Seine Werke und die Preise, die er bekommen hat:
Stücke
1952 Entscheidungen
1953 Shakespeare dringend gesucht
1956 Der Aufstieg des Alois Piontek
1961 Die Stühle