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Alles ist relativ, außer der Begriff „relativ“. Der ist konkret.

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Per Dittrich (*1973)

Relativsätze
!"Der Relativsatz gibt Zusatzinformationen zu einem Nomen oder einer Person. Er bezieht sich in Genus und Numerus auf das vorhergehende Wort und kann problemlos weggelassen werden, ohne dass der Satz grammatikalisch unvollständig wird: Die Frau, die mir gefallen könnte, müsste an Kunst interessiert sein. Der Hund, der immer so laut bellt, gehört Familie Schubert. Die Anwohner konnten den Lärm, der ihren Schlaf stört, nicht mehr aushalten. !"Der Relativsatz hat die Struktur eines Nebensatzes – das Verb steht am Ende: Heute hat der alte Hausmeister, den alle sehr schätzen, gekündigt. Der Strafverteidiger, dem das Urteil ungerecht erschien, protestierte heftig. Die Zuschauer, denen die Aufführung nicht gefiel, verließen die Oper. !"Eingeleitet wird der Relativsatz mit dem Relativpronomen, das meist mit der jeweiligen Form des bestimmten Artikels identisch ist: maskulin der dessen dem den feminin die deren der die neutrum das dessen dem das Plural die deren denen die

Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ

!"Das Relativpronomen steht in dem Kasus, den das Verb im Nebensatz verlangt: Nominativ Genitiv Der Sänger, der heute auftritt, kommt aus den Vereinigten Staaten. (Wer tritt auf?) Der Sänger, dessen Haare pink gefärbt sind, kommt aus den Vereinigten Staaten. (Wessen Haare sind pink gefärbt?) Der Sänger, dem die Mädchen reihenweise zu Füßen liegen, kommt aus den Vereinigten Staaten. (Wem liegen die Mädchen reihenweise zu Füßen?) Der Sänger, den in Österreich noch niemand gesehen hat, kommt aus den Vereinigten Staaten. (Wen hat in Österreich noch niemand gesehen?)

Dativ

Akkusativ

!"Gibt es eine Präposition, steht sie vor dem Relativpronomen: Dativ Akkusativ Man will das Schloss, in dem jährlich Festspiele stattfinden, renovieren. Einige Häuser, für die es keine Baugenehmigung gibt, werden abgerissen.

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© Stephan