Die wiener kaffeehäuser
Alle Kaffeehäuser der österreichischen Stadt Wien befinden sich nur innerhalb der Altstadt, deren Grenze die Ringstraße ist. Diese alten, unersetzbaren Straßencafés haben sich im Laufe der Jahrzehnte einen Namen gemacht und können eben deswegen als eine eigenartige Institution bezeichnet werden. Sie sind überall in den Straßen der Innenstadt verteilt. Die Wiener Kaffeehäuser waren vor allem der Ort der Geselligkeit. Man traf sich dort mit Freunden, um bei einer heissen Tasse Kaffee zu diskutieren, um Zeit zu verbringen, um sich gemütlicher zu fühlen als auf dem Bürgersteig. Die in aller Eile lebende Welt konnte man dort einen Moment lang vergessen.
Man redete aber auch über das Geschäftliche! Es war nichts Seltenes, zwei Geschäftsmänner an einem Tisch zu sehen wie sie gerade miteinander verhandelten.. Die Kaffeehäuser waren besonders für diese Kunden gedacht. Eingangs konnten sie eine der Zeitungen auswählen, die auf einem drehbaren Ständer ausgestellt waren.
In einem typischen Wiener Kaffeehaus findet man heute noch einige Traditionen. Zum Beispiel, Dieses einfache Getränk ist zur Sitte gekommen, obwohl es nicht das Hauptgetränk im Kaffeehaus ist. Zu jedem Kaffee, wird ein Glas Wasser serviert, denn es wird gesagt, dass man zuerst das Glas Wasser trinken sollte um den Magen zu vor der starken Kaffeesäure zu schützen und um den Geschmack des Kaffees länger im Mund behalten zu können.
Die berühmten österreichischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts besuchten die Kaffeehäuser häufig aus folgenden Gründen: Die Mehrheit von ihnen hatte weder Geld noch Mäzene. Sie mussten einen geheizten Raum für wenige Schillinge finden. Der zweite Grund ergibt sich aus dem ersten. In den Kaffeehäusern fanden die Schriftsteller andere Künstler, mit denen sie Ideen und auch Schriftstücke austauschen konnten.
Die Tische eines klassischen Kaffeehauses waren normalerweise aus Marmor – für den oberen Teil – und Eisen – für das Bein.
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