Martin Luther (* 10. November 1483 in Eisleben; ursprünglicher Nachname Luder; † 18. Februar 1546 in Eisleben) war der theologische Urheber und Lehrer der Reformation. Als zu den Augustinermönchen gehörender Theologieprofessor wollte er Fehlentwicklungen in der Katholischen Kirche durch ausschließliche Orientierung an Jesus Christus als dem fleischgewordenen Wort Gottes beseitigen. Seine Entdeckung der Gnade Gottes, seine Predigten und Schriften – besonders seine Lutherbibel – entfalteten breite Wirkung. Sie wurden von den Fürstentümern des 16. Jahrhunderts dazu genutzt, die Zentralmächte von Papst und Kaiser zurückzudrängen, und veränderten die mittelalterliche Gesellschaft nachhaltig. Unter ihrem Einfluss kam es entgegen Luthers Absichten zu einer Kirchenspaltung, Bildung der Evangelisch-Lutherischen Kirche und weiterer Konfessionen des Protestantismus.
|Inhaltsverzeichnis |
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|1 Leben |
|1.1 Elternhaus und Jugend |
|1.2 Studium |
|1.3 Reformatorische Wende |
|1.4 Ablass und 95 Thesen |
|1.5 Der römische Prozess |
|1.6 Reichstag zu Worms