Le francais parlé (document est écrit en langue allemand)
1. Vorwort
Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit dem français parlé, dem gesprochenen Französisch. Im ersten Kapitel wird festgestellt, dass es sich beim français parlé um kein Register handelt, wie vielfach fälschlicherweise angenommen. Danach wird der Versuch einer Definition unternommen.
Im zweiten Kapitel werden einige Kommunikationsmerkmale des français parlé untersucht; im dritten Kapitel werden einige wichtige morphosyntaktische Eigenschaften vorgestellt. Dabei wird das gesprochene Französisch jeweils in Opposition zum schriftlichen Französisch betrachtet, um die Besonderheiten und die Unterschiede zum français écrit möglichst klar darzustellen.
2.Français parlé – was ist das?
2.1. Das français parlé ist kein Register!
Wenn man Diskussionen und Abhandlungen über das gesprochene Französisch hört, kommt man leicht auf die Idee, dass es sich beim gesprochenen Französisch lediglich um eine Art Synonym zum Begriff der Umgangssprache handelt. In der Tat ist diese Verwechslungsgefahr sehr hoch, da viele Gespräche eben in umgangssprachlicher Form stattfinden, während man auf wissenschaftliche Publikationen und Werke meist als Buch in einer Bibliothek findet.
Um die leicht verwechselbaren Begriffe „Umgangssprache“ und „gesprochenes Französisch“ voneinander zu unterscheiden, soll gleich hier zu Beginn dieser Hausarbeit eine Abtrennung erfolgen. Als Umgangssprache werden die Register bezeichnet, die sich unterhalb des français standard befinden; Register, die eine familiäre Sprache beinhalten, welche meistens in privatem Umfeld von Gesprächspartnern benutzt wird, die miteinander bekannt sind. Gesprochene Sprache hingegen beschränkt sich jedoch nicht auf familiären und kollegialen Gebrauch, sondern kann genauso gut in anderen Situationen eingesetzt werden. Man denke nur an förmliche Reden, Podiumsdiskussionen, Einstellungsgespräche, aber auch an Vorlesungen an der Universität. Diese Formen der mündlichen Sprachproduktion sind in