Mimesis von Spontansprache in Film und Fernsehen

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Gliederung
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.

Definition: Spontansprache Merkmale gesprochener dialogischer Sprache Analysekategorien der Gesprächsanalyse Zur Definition von Dialog Beispiel: Filmsequenz Transkription Analyse Fazit Literatur

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1. Definition: Spontansprache
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frei formuliertes, unvorbereitetes Sprechen im Alltag = freier Redefluss ohne Zurechtlegung oder Fixierung des Redeinhaltes natürlich gesprochene Sprache in dialoghaften Situationen oder als Monolog oder Gruppengespräch, Interaktivität begleitet von Mimik und Gestik Situationsgebundenheit

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2. Merkmale gesprochener dialogischer Sprache

a)elliptische und ungrammatische Sätze b)Selbstkorrekturen und Einschübe c) Gliederungssignale (Hörer- und Sprechersignale)

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Bsp. Ellipse
A: Dieses Jahr fahre ich mal wieder in den Urlaub. B: Wohin? A: In die Provence. B: Alleine? A: Mit meiner Frau. B: Wann? A: Im Juni.
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Antwortellipse > Konstruktionsübernahme: syntaktisches System bleibt bis zu einem Themenwechsel bestehen nur Neues und Informatives wird dem Hörer mitgeteilt

Bsp. Selbstkorrektur
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Neuansatz oder Verbesserung Satzbruch und Anakoluth (Überführung bestehender Konstruktionen in andere) Beispiele:
A: was ich sagen woll äh was ich sagen will B: ach nein, ich meine doch…

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> Korrekturen bleiben „hörbar“ > häufig Redundanzen

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kommunikativer Zweck von Korrekturen: - Disambiguierung (Schaffen von Eindeutigkeit) - Präzisierung und Spezifizierung - inhaltliche Abschwächung/ Distanzierung
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> dienen der Verständnissicherung, manchmal der Imagesicherung

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Bsp. Gliederungssignale
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dienen der Steuerung der Kommunikation bestätigende und informationsverstärkende Partikel wie ne, nich(t), nicht wahr, gell, ja, oder; bon, (et) alors, naturellement, eh bien, tiens, etc.

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prosodische Elemente: Stimmsenkung & hebung, Pausen, Melodieverlauf