Mme de la carliére
Einführung
Weiter leben ist die Autobiographie der Jugend von Ruth Klüger: die Tochter eines jüdischen Frauenarztes, die 1931 in Wien geboren ist. Sie erzählt in ihrem Buch ihre Deportation, wie sie geflohen ist, und wie sie versucht hat, weiter in einer ganz neuen Welt zu leben.
Nach ihrem Studium in den Vereinigten Staaten wurde Ruth Klüger eine erkannte Professorin für Germanistik in den USA (Princeton University, University of California) und wurde seit 1988 Gastprofessorin in der Georg-August-Universität von Göttingen, in Deutschland. Heute lebt sie als Literaturwissenschaftlerin in Irvine/Kalifornien
Dieses Buch war sowohl von der Kritik wie auch von den Lesern sehr wohlwollend aufgenommen. Dafür hat die Autorin zahlreichen Preisen bekommen, wie zum Beispiel „le Prix Memoire de la Shoah“ 1998.
Inhaltsübersicht
I Die Autobiographie einer Jugend
1. Wien
2. Die Lager
a) Theresienstadt
b) Auschwitz
c) Christianstadt
3. Deutschland
a) Flucht
b) Bayern
4. New York
II Die Vergangenheitsbewältigung der Autorin
1. Die Vergangenheit nicht vergessen
2. Mit der Toten weiter leben
III Die Kritik einer gemeinsamen falschen Anschauung der Judenverfolgung
1. Die Judenverschleppte als gute heilige Vorbilder
2. Die KZ als gepflegte Museen
IV Erscheinung unmöglicher Verständnisse zwischen den Menschen
1. Die Opfer / die SS
2. Die Judenverschleppte / die Anderen
I Die Autobiographie einer Jugend
1. Wien
Ruth Klüger ist 1931 in Wien geboren, sieben Jahre vor dem Anschluss von Österreich. Ihre Mutter hatte sich scheiden lassen, und hatte schon einen Sohn, Schorschi, denen Vater tschechisch war. Er war sechs Jahre älter als seine Stiefschwester Ruth. Bevor Ruths Geburt hat ihren Vater, der Frauenarzt war, Schorschis Mutter geheiratet. Ruth ging zum ersten Mal in der Schule mit 6 Jahre, ein halbes Jahr vor dem Hitlers Einmarsch auf Wien.
Dann hat ihr Vater nie